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Radsportyoga-ABC # part 1

Aktualisiert: vor 2 Tagen

Auf den ersten Blick haben Yoga und Radfahren wenig gemeinsam. Eine intensivere Beschäftigung damit lohnt sich aber!

Als ambitionierte Radfahrerin macht man sich viele Gedanken über das optimale Training von Ausdauer, Geschwindigkeit und Leistung. Man möchte schneller und besser als andere sein und sich selbst überbieten. Yoga hat wörtlich die Vereinigung von Körper, Geist und Seele zum Ziel. Als Werkzeuge dienen Meditation, Atemübungen (Pranayama) und Körperübungen (Asanas). Es kommt nicht darauf an, messbare Ergebnisse abzuliefern.


Trotzdem haben die beiden Bewegungsformen mehr gemeinsam, als man auf den ersten Blick ahnt:


Bewegungsrichtungen des Körpers

Die Gelenke, Muskeln und Sehnen bestimmen die Bewegungsmöglichkeiten des Körpers. Für das Radfahren schöpfen wir jedoch die Bewegungsrichtungen bei weitem nicht aus. Im Gegenteil - der Körper ab dem Bauch aufwärts ist fixiert, sodass sämtliche Kraft in das Kurbeln der Beine gesteckt wird. Stundenlang verharren wir mit gebeugten Arme, einrotierten Schultern, überstrecktem Hals, nach vorne gebeugtem Oberkörper. Die Beine werden zwar abwechselnd gestreckt und gebeugt, aber laufen wie auf Schienen. Dabei kann die Hüfte als Kugelgelenk mehr Bewegungen bedienen.

Eine Yogapraxis ist so aufgebaut, dass alle Bewegungsrichtungen angesprochen werden.



Körperliche Statur

Als Radsportler mit Wettkampfambitionen ist die ideale Statur ein schmaler Grad und bei jedem individuell. Genug Leistung in den Muskelkraftwerken für den punchy Antritt und gleichzeitig nicht zu viele Muskelberge, weil man jedes zusätzliche Kilo spürt - spätestens am Berg. Und Muskeln wiegen ja bekanntlich sogar mehr als Fett.

Der Yogi strebt mit seiner Praxis nach einem elastischen, kräftigen Körper ohne Muskelberge. Bei vielen Yogaübungen wird vor allem die Tiefenmuskulatur trainiert und es arbeiten mehrere Muskeln gleichzeitig. Muskelklasse statt Muskelmasse!



Ernährung

Eine ausgewogene Ernährung ist das A und O für einen gesunden Körper und das Wohlbefinden. Hier enden die Gemeinsamkeiten in Bezug auf Ernährung, fast.

Die Lehre des Yoga wendet dafür viele Prinzipien der ayurvedischen Ernährungslehre an. Gemäßigtes Essen und regelmäßiges Fasten sind hier Alltag. Allerdings auch die vegetarische Ernährung und der Genuss des Essens.

Im Radsport ist es essentiell, die verbrauchten Kalorien schnell aufzunehmen. Fasten ist also - wenn überhaupt - in der Offseason empfehlenswert. Vegetarische Ernährung und ein genussvoll Essen können Radsportler.



Mentale Wirkung

Wenn ich gestresst aus der Arbeit komme und mich auf mein Fahrrad setze und nach zwei Stunden Fahrt wieder heimkomme, hat sich die Welt verändert. Nicht die äußere, aber meine Sicht darauf.

Ähnlich geht es mir nach einer Stunde Yoga oder Meditation. Ich tauche vollkommen ein und fokussiere mich auf mich.


Willst du den Unterschied auch spüren? Schreib mir in die Kommentare, wenn du in Freiburg mit mir Rad fahren willst, und schau dir meine Yogastunden in Freiburg an!
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